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SoulStriptease - Wie alles begann -

  • Jennifer Kinga
  • 6. Juli 2016
  • 4 Min. Lesezeit

So im ersten Post habe ich nun meine Maske ausgezogen.

Nun wisst ihr auch, dass ich verletzlich bin, wie jeder andere auch. Welch Überraschung hahah.

Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht wirklich wo und wie ich anfangen soll.

Es gibt nämlich so viel, was ich los werden muss.

Aber naja am besten beginne ich jetzt einfach mal damit, wie alles angefangen hat.

Und zwar mit der Zeit, als ich anfing zum teenager girl zu mutieren.

Auch damals war es mir schon wichtig mein Leben so gut wie möglich zu genießen

und frei zu sein. Solange ich Spaß hatte, war mir alles andere egal.

Doch zu dem Zeitpunkt definierte ich Genuss noch mit etwas anderem.

Anstatt das pure Leben zu genießen, so wie ich es jetzt tue,

griff ich zu allen möglichen vorhandenen ''Genussmitteln''.

Ich entdeckte Zigaretten, Alkohol, Kaffee, Fast Food und Partys für mich.

Und wenn ich etwas neues für mich entdecke,

was mir in irgendeiner Art und Weise gut tut und mich glücklich macht.

dann stürze ich mich da Hals über Kopf komplett rein.

Ich war ziemlich naiv, hatte mich nicht wirklich unter Kontrolle

und lebte einfach ohne über die Konsequenzen nachzudenken.

Ich habe es exzessiv mit den Genussmitteln übertrieben.

Aber naja zu dem Zeitpunkt konnte ich es ja nicht besser wissen,

wollte einfach nur glücklich sein, wie jeder andere auch.

Natürlich war auch die Ernährung bei mir nicht immer schon so clean.

Im Gegenteil, Obst und Gemüse habe ich kaum gegessen.

Die meisten gesunden Dinge konnte mir man hinterherwerfen und selbst dann

hätte ich es nicht einmal ansatzweise in den Mund genommen.

Ein normales Frühstück bestand bei mir zB. meist aus Bacon, viel Käse, weißem Brot und Brötchen, Orangensaft (nicht der fresh gepresste) aus dem Tetrapack, viel Kaffee, vielen Eiern,

Müsli mit schön viel Zucker.. Eigentlich so die 0815 Ernährung

Allgemein sah meine Ernährung ungefähr so aus:

  • tausende Tassen Kaffee oder Espresso (im schlimmsten fall bis zu 8) tagsüber verschlungen

  • Energydrinks waren natürlich auch immer ganz vorne dabei

  • Unzählige Kippen verraucht, am Wochenende meist bis zu vier Schachteln (wtf woher hatte ich das Geld dafür?!)

  • Zucker oder Salz habe ich so gut wie fast überall reingeklatscht und das meist nicht gerade wenig,

  • Süßigkeiten durften natürlich auch nicht fehlen.

  • Alkohol habe ich manchmal sogar bis zu 3,4 Mal wöchentlich getrunken, war eigentlich so ein kleiner alki hahah

  • Fleisch, Milch und Käse standen sowieso immer an erster Stelle

  • Cola, Eistee, Soda und Kohlensäurehaltiges Wasser, habe ich natürlich mehr getrunken als normales stilles Wasser

  • und das beste kommt zum Schluss.. PIZZAAAA

Was soll ich sagen, außer:

Alles richtig scheiße, aber süchtig machend.

Daher ist es auch so schwer damit aufzuhören.

Aber ja, wie es halt so ist schlägt halt irgendwann das Karma zurück.

Mein gesamter Körper begann immer mehr zu rebellieren.

Angefangen hat das ganze mit Bauchschmerzen.

Im ersten Augenblick dachte ich, dass es vielleicht eine normale Grippe wäre

und ignorierte den Schmerz einfach. Denn er wird ja schon weggehen.

Hubsa wohl falsch gedacht.

Schon eine kurze Zeit später rollte ich mich in meinem Bett hin und her und weinte wochenlang mit den krassesten Bauchschmerzen ever vor mich hin.

Ich hatte das schlimmste Sodbrennen überhaupt omg,

es fühlte sich als hätte mir jemand ein Messer reingerammt

oder als würde ein Feuer in meinem Bauch brodeln.

Ich konnte mich nicht gerade hinsetzen, laufen, lachen reden, geschweige den richtig atmen,

ansonst verschlimmerte sich der Schmerz.

In den schlimmsten Momenten musste ich mich sogar mehrmals übergeben.

Einmal ging es sogar so weit, dass ich ins Krankenhaus musste, weil es einfach nicht auszuhalten war. Nach einer Magenspiegelung stellte sich dann heraus, dass ich eine chronische Gastritis des zehnten Grades habe und mehrere Tabletten nehmen muss.

Mein Magen war unglaublich übersäuert und dementsprechend war meine Magenschleimhaut komplett zerstört.

Ich wünsche ich hätte die Bilder noch, die mir der Arzt gezeigt hat hahah,

das war einfach so ein krasser Schock den eigenen Magen in so einem Zustand zu sehen

Doch das war erst der Anfang.

Hinzu kamen dann noch starke Herz- und Kreislaufprobleme.

Ich hatte ständig einen richtig starken, stechenden Schmerz in meiner Brust.

In machen Momenten fühlte es sich an als würde mein Herz explodieren und

in anderen wieder als würde es gleich aufhören zu schlagen.

Ich dachte ich muss sterben.

Fast täglich hatte ich mehrere Ohnmachtsanfälle, musste öfter früher von der Schule nachhause, weil es ich es nicht mehr ausgehalten habe. Allgemein habe ich ziemlich viel in der Schule gefehlt, weil es von den gesundheitlichen Problemen einfach nicht möglich war.

Alkohol und Kaffee waren fürs erste Geschichte.

Zigaretten eigentlich auch aber nach der zweiten Woche, fing ich wieder an zu rauchen.

Ich wollte einfach nicht auf alles verzichten und als Raucher, raucht man einfach vorallem

in solchen Situationen doch gerne die eine oder andere Zigarette mehr.

Ebenso stellte sich heraus, dass ich eine Laktoseintoleranz habe und somit zusätzliche Tabletten nehmen musste, damit ich Milchprodukte besser verdauen konnte.

Zu diesem Zeitpunkt, gab es nämlich noch nicht so viele laktosefreie Möglichkeiten.

Da ich aber nicht auf mein morgendliches Müsli, Kaba, Joghurt, Backwaren und vor allem Käse (omg ein Leben ohne Käse konnte ich mir damals gar nicht vorstellen!),

verzichten wollte nahm ich einfach die Tabletten.

Als wären die ganzen gesundheitlichen Probleme nicht schon genug,

passierte auch etwas familiäres. Meine Eltern trennten sich.

Die wichtigste Person meines Lebens. Meine Mom. Zog aus.

Das war nochmal so ein richtiger Schlag für mich. Ich glaube bis jetzt sogar der schlimmste.

Wirklich alles schien sich gegen mich zu wenden.

Mit diesem Ereignis transformierte sich schlechte Laune in sehr starke Depressionen.

Ab da ging die gesundheitliche Story erst richtig los.

Das würde jetzt aber den Rahmen für heute sprengen. Morgen kommt dazu mehr.

Ich denke mal, dass jeder einzelne von uns irgendwann im Leben durch etwas krasses geht.

Egal was es ist, man muss immer stark bleiben, darf nicht aufgeben. Niemals!

Denn gerade aus den härtesten, schlimmsten und dunkelsten Zeiten lernt man am meisten.

Egal wie ausweglos und schlimm etwas im ersten Moment erscheint und sich anfühlt.

Man muss immer tief daran glauben, dass alles was wir erleben. Wirklich alles.

Nur zu unserem höchsten Wohl geschieht. Selbst die aller schlimmsten Sachen.

Meiner Meinung nach ist die Erde nämlich eine Schule.

Wir uns unsere Eltern und unsere Lebensumstände selber aussuchen.

Jeder von uns entscheidet sich an einem bestimmten Punkt in Raum und Zeit dafür,

auf diesem Planeten zu inkarnieren. Wir haben uns dazu entschlossen hierher zu kommen

um bestimmte Lektionen zu lernen, die uns in unserer geistigen Entwicklung vorwärts bringen wird. Wir sollten jeden Menschen, der uns begegnet als Lehrer ansehen

und jede Situation als Challenge.

- WE ARE ALL BROKEN, THATS HOW THE LIGHT GETS IN -


 
 
 

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